Vorbeugen ist besser als heilen

Mit einer gut aufgebauten Prävention kann man vielem bereits vorbeugen und so gewisse Problematiken gar nicht erst entstehen lassen. Darauf konzentrieren wir uns hauptsächlich in den angebotenen Gruppenstunden. Aber auch die passende Beschäftigung spielt eine sehr große Rolle, denn ein mental und körperlich ausgelasteter Hund, der gelernt hat selbstständig zu denken und kreativ nach Lösungen zu suchen, zeigt weniger unerwünschtes Verhalten.

Bei Interesse an einem der Kurse, meldet Euch ganz einfach bei mir und ich teile Euch mit, ob der gewünschte Kurs momentan läuft.

Welpenkurse (donnerstags, um 17:00 Uhr)
Mehr Infos auch unter dem Menüpunkt Welpenpaket

Junghundekurse (montags um 11:00 Uhr und donnerstags, um 16:00 Uhr)

Verhaltensveränderungen während der Jugendentwicklung sind einer der Risikofaktoren für die Abgabe des Tieres. Besonders betroffen sind dabei Rüden größerer Rassen und in steigender Zahl auch Vertreter der Hütehundrassen. Diese Schwierigkeiten können jedoch verhindert werden, wenn man beim Umgang und Training generell die Kenntnisse über die Jugendentwicklung von Säugetieren im Allgemeinen und die des Haushundes in seinem speziellen Umfeld zugrunde legt.


Rückschritte im Verhalten eines Hundes nach der Welpenzeit haben etwas mit hormonellen und neurologischen Veränderungen im Hund selber zu tun. Die Pubertät macht das Individuum fit für sein Leben als biologisch erwachsenes Tier. So ist bei Hunden bekannt, dass während der Pubertät Ängste entweder plötzlich auftreten oder sich verschlimmern (Angstphasen). Viele Hundehalter meinen, dass diese Phasen Entwicklungsabschnitte seien, die spurlos am Hund vorübergehen würden. Dies ist aber eine gravierende Fehleinschätzung, denn die Emotion Angst kann immer mit weiteren Reizen verknüpft werden, so dass die Liste der Angstauslöser für den jungen Hund immer umfangreicher werden kann. Dabei bleiben viele der unerwünschten Verhaltensveränderungen auch als erwachsener Hund bestehen. Je früher an alternativen Verhaltensweisen gearbeitet wird, desto besser ist das für Hund und Mensch.


Im Junghundekurs bauen wir uns nicht nur Signale auf, die uns dabei helfen die pubertären Flausen im Kopf zu managen, sondern die erlernten Alternativverhalten helfen uns auch beim erwachsenen Hund alltägliche Situationen souverän zu meistern.


Basis-Kurs für erwachsene Hunde (montags, um 11:00)
Dieser Kurs ist für alle gedacht, die neu ins Hundetraining über positive Verstärkung einsteigen und sich die elementarsten Signale erarbeiten wollen, um eine gute Beziehung und eine souveräne Alltagsbewältigung aufzubauen. Hier sind alle Altersstufen und Trainingslevel willkommen. Neben dem Aufbau von Verhalten wie Warten, Orientierung am Halter, Fuß, Rückruf etc., kommt auch der Spaß bei spannenden Beschäftigungsübungen nicht zu kurz. Außerdem nehme ich mir in diesem Angebot auch viel Zeit für Eure Fragen und Wünsche.

Fortgeschrittenen-Gruppe (mittwochs um 17:15)
In dieser Gruppe können alle, die bereits einen Basis-oder Junghundekurs besucht haben oder die sich schon einen sehr guten Grundgehorsam aufgebaut haben und somit eine gute Basis an Grundsignalen - und verhaltensweisen beherrschen, tiefer in die Erziehung einsteigen und das bereits Gelernte vertiefen und weiterführen. Es gibt einen vielfältigen Mix aus Gehorsamkeits- und Beschäftigungsübungen, sowie Ideen für eine kreative Spaziergangsgestaltung und Einblicke in verschiedene Hundesportarten.

Kurse für Senioren-Hunde (donnerstags, um 19:00)

Ältere Hunde haben oft mit dem Nachlassen Ihrer Sinnesorgane zu kämpfen und können nicht mehr ganz so gut mit den aktiveren Hunden mithalten. Oft machen ihnen ungebremste Hundebegegnungen Angst und sie benötigen einen ruhigen Rahmen um Sozialkontakte genießen zu können. Im höheren Alter werden aber auch andere Dinge immer wichtiger, wie Krallenschneiden und die Kontrolle von Zähnen, Augen und Ohren. Auch für die Hundehalter selber kann es sehr gewinnbringend sein, wenn sie sich mit Besitzern von anderen Seniorenhunden austauschen können. In diesem Rahmen biete ich ein sehr ruhiges Trainingskonzept an, dass viele Bestandteile des Medical Trainings beinhaltet, aber auch Übungen für die Fitness und den Muskelaufbau nicht zu kurz kommen. Denn es ist wichtig, dass der alte Hund in Bewegung bleibt. So wird das Nachlassen der Leistung des Herz-Kreislauf-Systems, der Muskulatur, der Gelenke und anderer Organe verlangsamt.


Alles damit unsere Senioren weiterhin am Training teilnehmen und neue, spannende Dinge erfahren dürfen.

Sollten bereits ausgereifte Verhaltensproblematiken bestehen, hilft oft nur noch das individuelle Training in Einzelstunden, damit wir uns im Detail anschauen können wo dieses Verhalten herrührt und dieses somit im Kern ändern zu können. Bitte versteht es daher, wenn ich in Einzelfällen von einem Gruppentraining abrate und Einzelstunde machen möchte.
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